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Planung für einen schlechten Tag

Frau sieht nachdenklich aus Fenster

Die Betreuung von Menschen mit Lungenfibrose ist eine Herausforderung und kann sowohl psychisch als auch körperlich anstrengend sein. Sie kann aber auch sehr erfüllend sein.

Die Pflege eines Angehörigen ähnelt oft einer emotionalen Achterbahnfahrt und es kann sowohl körperlich als auch psychisch herausfordernd sein, für jemanden zu sorgen.1 Es ist wichtig, diese Gefühle zu erkennen – positive wie negative. Es ist normal, in dieser Zeit verschiedenste Emotionen zu spüren.

Die Herausforderungen sind vielfältig, wenn Sie sich um jemanden mit Lungenfibrose kümmern, und es gilt, Dinge zu berücksichtigen, die vielleicht neu für Sie sind. Es kann helfen, einen Plan für die Tage bereitzuhaben, an denen es Ihrem Angehörigen nicht gut geht.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Angehöriger sich nicht wohl fühlt oder symptomatische Probleme hat, bestimmten Tätigkeiten nachzugehen, dann können Sie Hilfe anbieten. Es kann sein, dass Ihr Angehöriger praktische Unterstützung benötigt, wie z. B. Hilfe beim Einkaufen, Putzen und Kochen. Zu wissen, dass für die Alltagsarbeiten gesorgt ist und er sich auf sich – d. h. sein Wohlbefinden, aber auch auf die Erkrankung konzentrieren kann –, ist hilfreich in dieser Situation. 

Ihr Angehöriger mit Lungenfibrose kann niedergeschlagen sein, wenn er das Gefühl hat, seine Unabhängigkeit oder die Kontrolle zu verlieren.2 Es ist wichtig, dass Sie ihm sagen, dass Sie da sind, um ihn zu unterstützen, auch an weniger guten Tagen. Machen Sie Ihrem Angehörigen außerdem deutlich, dass es wichtig ist, Unterstützung zuzulassen.

Eine Vorausplanung für die schlechten Tage kann Ihnen in Ihrem eigenen Alltag helfen, da Sie damit eine gewisse innere Ruhe finden.

“Lächeln Sie, bleiben Sie positiv und machen Sie das Beste aus dem, was Sie tun können.”

  1. Belkin A, Albright K, Swigris JJ, et al. A qualitative study of informal caregivers’ perspectives on the effects of idiopathic pulmonary fibrosis. BMJ Open Respir Res. 2014;1(1): e000007.

  2. Duck A, Spencer LG, Bailey S, et al. Perceptions, experiences and needs of patients with idiopathic pulmonary fibrosis. J Adv Nurs. 2015;71(5):1055–1065.

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Beobachtung der Lungenfibrose-Symptome

Bei Lungenfibrose kann sich die Therapie verändern. Erinnern Sie Ihren Angehörigen daran, auf Veränderungen seiner Symptome zu achten, da diese ein Hinweis für sein Behandlungsteam sein können, wie die Lungenfibrose sich entwickelt.
“Seien Sie nachsichtig, denn es verändert sich nicht nur das Leben des Angehörigen, es verändert sich auch Ihr eigenes. Manches, das Sie früher zusammen gemacht haben, wird eventuell nicht mehr so möglich sein.“