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Lungenfibrose anderen erklären

Älterer Mann redet mit jüngerem Mann auf der Couch

Die Diagnose Lungenfibrose kann vielfältige Emotionen in Ihrer Rolle als pflegender Angehöriger auslösen. Um damit umgehen zu können, stehen Ihnen das Behandlungsteam Ihres Angehörigen, Ihre Familie, Freunde und Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige zur Seite.

Die Betreuung eines Angehörigen ähnelt oft einer emotionalen Achterbahnfahrt und kann sowohl körperlich als auch psychisch herausfordernd sein.1 Es ist wichtig, diese Gefühle zu erkennen – positive wie negative. Es ist normal, in dieser Zeit verschiedenste Emotionen zu spüren.

Einer der wichtigsten Schritte ist es, wenn Sie dazu bereit sind, mit den Ihnen nahestehenden Menschen über Ihren Angehörigen mit Lungenfibrose zu sprechen und darüber, wie Sie mit Ihrer Rolle als pflegender Angehöriger fertigwerden.

  • Finden Sie eine Kommunikationsart, die sich für Sie richtig anfühlt. Dies kann ein persönliches Gespräch sein; vielleicht ist es aber auch einfacher für Sie, am Telefon zu sprechen. Sie finden es vielleicht hilfreich, aufzuschreiben, was Sie sagen möchten, sodass Sie nichts vergessen, was für Sie wichtig ist.

  • Finden Sie einen geeigneten Zeitpunkt und Ort. Es gibt vielleicht keinen „guten“ Zeitpunkt oder Ort für ein Gespräch mit Ihrer Familie und Ihren Freunden. Es kann aber helfen, wenn Sie einen ruhigen und gemütlichen Ort finden, an dem Sie ungestört sind.

  • Bereiten Sie vor, was Sie sagen möchten. Sie können sich das einfach merken oder Sie machen sich ein paar Notizen dazu. Sätze wie „Das ist jetzt nicht einfach, aber ich muss dir etwas sagen“ oder „Ich finde es schwierig, damit derzeit fertigzuwerden“.

  • Erzählen Sie, was Sie wissen, auch anhand von Beispielen, damit Ihre Angehörigen Sie besser verstehen können. Wenn Sie eine nützliche Beschreibung der Lungenfibrose in einer Broschüre oder auf dieser Website gefunden haben, könnten Sie diese verwenden, um zu erklären, was die Diagnose Ihres Angehörigen bedeutet und wie Sie davon betroffen sind.

  • Seien Sie offen. Es kann unangenehm und entmutigend sein, mit den Ihnen Nahestehenden darüber zu sprechen. Aber durch Erklärungen können die anderen Sie besser verstehen, sodass Sie Ihnen in der Zukunft ihre Unterstützung anbieten können.

Seien Sie den Ihnen nahestehenden Menschen gegenüber offen im Hinblick auf Ihre Rolle als pflegender Angehöriger, um die Unterstützung zu erhalten, die Sie benötigen, damit Sie mit den emotionalen Herausforderungen fertigwerden.

  1. Belkin A, Albright K, Swigris JJ, et al. A qualitative study of informal caregivers’ perspectives on the effects of idiopathic pulmonary fibrosis. BMJ Open Respir Res. 2014;1(1): e000007.

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Die Lungenfibrose-Diagnose kann vielfältige Emotionen auslösen. Um damit umzugehen, stehen Ihnen Ihr Behandlungsteam, Ihre Familie, Freunde und Selbsthilfegruppen für Patienten zur Seite.
“Versuchen Sie nie, als pflegender Angehöriger allein zurechtzukommen. Es ist immer jemand da, der Ihnen zuhört und versteht, wie Sie sich fühlen“