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Änderungen des Lebensstils

Paar im Herbst beim Spaziergang

Das Behandlungsteam Ihres Angehörigen hat die medizinische Behandlungs- und Versorgungsperspektive. Sie als Pflegender sehen jedoch, wie Ihr Angehöriger davon im Alltag betroffen ist.

Praktische Anpassungen

Anpassungen in der häuslichen Umgebung können Ihrem Angehörigen helfen, besser für seine Lunge zu sorgen. Es ist wichtig, dass Ihr Angehöriger jegliche Allergene oder Reizstoffe meidet. Entfernen Sie unbedingt alle Aerosolprodukte aus seinem Zuhause, genauso wie stark riechende Reinigungs- oder Haushaltsprodukte. Für Ihren Angehörigen ist es auch ratsam, jegliches Zigaretten-Passivrauchen zu vermeiden.

Änderungen im Alltag

Es ist wichtig, Ihren Angehörigen zu ermutigen, Lebensstiländerungen zu machen, die ihm helfen seine Symptome besser in den Griff zu bekommen.

Machen Sie Ihrem Angehörigen deutlich, dass Rauchen einen der größten Einflüsse auf die Lungengesundheit hat:

Mit dem Rauchen aufzuhören, kann sehr schwierig für Ihren Angehörigen mit Lungenfibrose sein. Raten Sie ihm, sich auf die Erfolge und nicht auf die Schwierigkeiten zu konzentrieren, die damit verbunden sind, „rauchfrei“ zu bleiben. Wenn Ihr Angehöriger Probleme damit hat, sprechen Sie mit ihm darüber, ob es nicht hilfreich wäre, einer Selbsthilfegruppe beizutreten oder online nach einem Netzwerk zu suchen, das dabei unterstützen kann.

Ermutigen Sie ihn, über seine Gefühle zu sprechen:

Sich mit anderen auszutauschen und zu wissen, dass es jemanden gibt, der zuhört und seine Situation versteht, kann Ihrem Angehörigen helfen, sich viel besser zu fühlen, und ihm eine neue Sichtweise auf das eröffnen, was er gerade durchmacht.

Erinnern Sie Ihren Angehörigen daran, die Dinge zu tun, die ihn glücklich machen:

Sich Zeit für Dinge zu nehmen, die ihm Spaß machen, egal ob das z.B. Kochen, ein Treffen mit Freunden oder Musikhören ist. Ein neues Hobby kann ebenfalls das Selbstvertrauen stärken und Ihren Angehörigen ablenken.

Motivieren Sie ihn, sich körperlich zu betätigen:

Wenn Ihr Angehöriger aktiv bleibt, kann dies helfen, Depressionen und Ängste zu verringern und das Selbstvertrauen zu stärken. Leichte Tätigkeiten wie z.B. Gartenarbeit oder langsames Gehen sind ein guter Anfang, wenn Ihr Angehöriger es nicht gewohnt ist, sich viel körperlich zu betätigen.

Sprechen Sie mit ihm über die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Nachtruhe:

Eine gesunde Ernährung kann sowohl der körperlichen als auch der psychischen Gesundheit Ihres Angehörigen helfen. Eine ausgewogene Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten wird Ihren Angehörigen unterstützen, sich gesünder zu fühlen, und eine positive Denkweise fördern. Erinnern Sie Ihren Angehörigen daran, dass Schlafstörungen sich auf sein psychisches Wohlbefinden auswirken können. Wenn Sie feststellen, dass dieser Schlafstörungen hat, sollten Sie ihn ermutigen, mit seinem Behandlungsteam darüber zu sprechen.

Sie können Ihrem Angehörigen helfen, kleine Anpassungen vorzunehmen, die eine große Auswirkung auf sein Wohlbefinden haben.

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