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Kürzlich diagnostiziert

Die Lungenfibrose-Diagnose kann vielfältige Emotionen auslösen. Um damit umzugehen, stehen Ihnen Ihr Behandlungsteam, Ihre Familie, Freunde und Selbsthilfegruppen für Patienten zur Seite.

Arzt bespricht mit Patient und Begleitung die Diagnose

Wie Sie sich möglicherweise nach der Diagnose fühlen

Nach der Diagnose werden Ihre Gefühle möglicherweise „Achterbahn fahren“. Dies ist normal, wenn eine Lungenerkrankung diagnostiziert wird. Bedenken Sie aber auch, dass jetzt, wo die Diagnose gestellt ist, Ihr Behandlungsteam sich darum kümmern kann, dass Sie mit Ihren Symptomen einfacher zurechtzukommen und Ihre Zukunft planen können.

Häufige emotionale Reaktionen nach der Diagnose sind:1

  • Wut: Es ist normal, wenn Sie sich fragen, warum gerade Ihnen das passiert, oder wenn Sie das Gefühl haben, dass die Diagnose ungerecht ist.

  • Schuldgefühle: Sie fühlen sich eventuell schuldig, wenn Sie weniger Aufgaben übernehmen können als früher und diese dann von Angehörigen übernommen werden müssen.

  • Traurigkeit: Es ist normal, sich aufgrund des Verlusts der Gesundheit oder liebgewonnener Aktivitäten traurig oder niedergeschlagen zu fühlen.

  • Angstgefühl: Es ist normal, wenn Sie sich über die Veränderungen im Leben Sorgen machen oder sich fragen, was die Zukunft bringen wird.

Nach der Diagnose Lungenfibrose kann es einige Zeit dauern, bis Sie sich wieder gefangen haben, jetzt wo Sie wissen, dass Sie an einer Lungenkrankheit leiden. Wenn Sie sich dazu bereit fühlen, erarbeiten Sie zusammen mit Ihrem Behandlungsteam, Ihren Pflegekräften und Angehörigen (z. B. Ihrer Familie), wie es nach der Diagnose weitergehen soll.2

Die Diagnose einer Lungenerkrankung bedeutet nicht, dass Sie aufhören müssen, das Leben zu genießen. Wenn Sie die Energie haben, versuchen Sie, so aktiv wie möglich zu sein und so viel Zeit wie möglich mit Ihrer Familie und Ihren Freunden zu verbringen. Dies kann Ihnen helfen, mit der Erkrankung umzugehen und für Ihr psychisches Wohlbefinden zu sorgen.

Zum Zeitpunkt der Diagnose kann es schwierig sein, alle Informationen des Behandlungsteams aufzunehmen. Machen Sie sich Notizen, schreiben Sie Fragen auf und sprechen Sie offen mit dem Behandlungsteam. Arzttermine können emotional und anstrengend sein. Daher kann eine Liste mit Ihren Fragen Ihnen dabei helfen, die Erkrankung besser zu verstehen.

In den Monaten und Jahren nach Ihrer Diagnose können sich Ihre Symptome und Erfahrungen verändern. Sie werden möglicherweise feststellen, dass Sie mehr Unterstützung bei Ihren täglichen Aktivitäten benötigen. Aufzuschreiben, wie Sie sich fühlen, kann Ihnen und Ihren Angehörigen helfen, zu wissen, wie viel Unterstützung Sie brauchen.

Tipp

Tipp

Ihre Familie, Freunde und Betreuer können eine wichtige Rolle bei der Beobachtung von Veränderungen Ihrer Symptome spielen. Versuchen Sie grundsätzlich, andere Personen über Veränderungen zu informieren.

“Mein Tagesablauf wurde komplett auf den Kopf gestellt. Früher war ich manchmal in 5 Minuten mit meiner Morgentoilette fertig, aber jetzt muss ich mich oft hinsetzen und durchatmen. Schritt für Schritt gewöhnt jeder sich daran, aber vieles muss organisiert werden.”
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Für sich selbst sorgen

Durch verschiedene Strategien können Sie helfen, Ihr psychisches und körperliches Wohlbefinden bei Lungenfibrose zu bewahren.

Die wichtigsten Kernaussagen

Bullet Point

Es ist normal, nach der Diagnose viele verschiedene Emotionen zu spüren.

Bullet Point

Es kann einige Zeit dauern, bis Sie sich an das Leben mit Lungenfibrose gewöhnt haben.

Bullet Point

Versuchen Sie, weiterhin Dinge zu tun, die Ihnen Spaß machen, und bleiben Sie aktiv, wenn Sie können.

  1. Duck A, Spencer LG, Bailey S, et al. Perceptions, experiences and needs of patients with idiopathic pulmonary fibrosis. J Adv Nurs. 2015;71(5):1055–1065.

  2. Ramadurai D, Corder S, Churney T, et al. Understanding the informational needs of patients with IPF and their caregivers: 'You get diagnosed, and you ask this question right away, what does this mean?'. BMJ Open Qual. 2018;7(1):e000207.

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